Margarete-Luise Goecke-Seischab / Jörg Ohlemacher: Kirchenbaukunst. Ein pädagogisches Handbuch mit über 300 Bildern und Tafelnoriginalgetreuer Reprint  

Margarete-Luise Goecke-Seischab / Jörg Ohlemacher

Kirchenbaukunst

Ein pädagogisches Handbuch mit über 300 Bildern und Tafeln
originalgetreuer Reprint

237 Seiten, über 300 Abbildungen, gebunden, 24 cm, 585 g

1. Auflage 2007 (originalgetreuer Reprint der Ausgabe im Ernst Kauffmann Verlag / Butzon & Bercker Verlag)

Anaconda Verlag, Köln

ISBN / Code: 978-3-86647-085-9

Preis: 11,95 €

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Beschreibung:

Vorwort:
Mit Kirchen verhält es sich ähnlich wie mit Bildern christlicher Kunst. Beide haben ein überlieferte Bildsprache, die sich nur dem wirklich erschließt, der ihre Symbolik, ihre versteckten Sinngehalte zu deuten versteht oder über profunde theologische bez. kunsthistorische Grundkenntnisse verfügt. In vielen Kirchen werden deshalb regelmäßig Führungen angeboten. Sie geben dem Besucher eine erste kunsthistorische Orientierung für diesen speziellen Bau, seine Baugeschichte und die in ihm enthaltenen Kunstwerke. Mancherorts liegen auch kleine Kirchenführer auf, die bei einem Rundgang durch das Kircheninnere wertvolle Hinweise bieten.
Für all diejenigen jedoch, die sich Kirchen lieber selbst erschließen, die vor allem den theologischen und spirituellen Gehalt einer Kirchenarchitektur erfassen und ihre überlieferte Symbolik auch an andere weitergeben möchten, ist die vorliegende Einführung gedacht.
"Kirchen erkunden, Kirchen erschließen" will weder einen wissenschaftlichen Beitrag zur Ikonographie leisten noch die zahlreich angebotene kunsthistorische Spezialliteratur ersetzen. Unser Anliegen ist es, das Interesse für den Sinnzusammenhang zwischen christlichem Weltbild und seinem irdischen Abbild, dem Kirchenbau zu wecken. Wir wollen dazu beitragen, dass das Wissen um diese Verknüpfung in unserer scheinbar kirchenfernen Zeit nicht ganz verloren geht.
Nach einer Einführung in den Sinngehalt christlicher Kirchen folgen Informationen über ihre Geschichte und Architektur. Dabei werden einzelne Bauglieder und ihre Entwicklung in den verschiedenen Stilepochen vorgestellt. Im dritten Abschnitt finden diejenigen, die Kirchen zusammen mit anderen entdecken möchten, didaktische Anregungen u.a. auch Vorschläge für Informations- und Arbeitsblätter. Ein umfangreiches Stichwortregister und eine Zusammenstellung weiterführender Literatur beschließt das Angebot.
Bewusst und auch auf die Gefahr hin, in dieser knapp gefassten Übersicht komplizierte theologische und kunsthistorische Zusammenhänge zugunsten didaktischer Klarheit vereinfachen zu müssen, haben wir diesen Weg gewählt. Sollten doch vorrangig Laien, auch möglichst viele junge Menschen, angesprochen werden. Mit diesem Angebot wenden Autoren und Verlag sich daher auch an ehrenamtliche Kirchenführer, an Pfarrer und Eltern, an Pädagoginnen und Pädagogen, in der Hoffnung, ihre Vorbereitung auf Erkundungsgänge in Kirchen erleichtern zu helfen.
In jüngster Zeit stieg das touristische Interesse an sakraler Baukunst. Es wäre zu wünschen, dass neben der kunsthistorischen Bedeutung auch die Symbolik und christlich-abendländische Tradition alte Kirchen wieder mehr in den Blick rückten.