Tilmann Moser: Von der Gottesvergiftung zu einem erträglichen Gott. Psychoanalytische Überlegungen zur Religion  

Tilmann Moser

Von der Gottesvergiftung zu einem erträglichen Gott

Psychoanalytische Überlegungen zur Religion

176 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag, 21 cm, 292 g

1. Auflage 2003

Kreuz Verlag, Stuttgart

ISBN / Code: 978-3-7831-2318-0

Preis: 19,90 €

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Beschreibung:

Lang erwartet: Der Nachfolger des Bestsellers "Gottesvergiftung" !
In seinem Bestseller "Gottesvergiftung" hat Tilmann Moser die Entstehung und die verheerenden Auswirkungen religiös begründeter Neurosen beschrieben. Heute, nach zwanzig Jahren als Psychoanalytiker, berichtet er von den verschiedensten Erfahrungen mit den religiösen Prägungen seiner Patienten. Dabei wird deutlich: Tief in der Seele der meisten Menschen gibt es eine Selbstverständlichkeit von Religiosität und Glaube, eine Fähigkeit, sich liebevoll berühren zu lassen. Die Frage ist nur: Trifft diese Offenheit auf einen strengen Richtergott oder auf einen gütigen, lebensbejahenden Gott?

Tilmann Moser gilt als ein Erneuerer der analytischen Psychotherapie. Mit dem 1976 erschienenen Bestseller "Gottesvergiftung", in dem er seine religiösen Prägungen verarbeitete, hat er sich einen Namen und Feinde gemacht. Damals richtete sich seine Wut direkt gegen Gott; er nahm ihn ins Kreuzverhör und versuchte, ihn unter Anklage zu stellen. In den vergangenen 25 Jahren hat sich Mosers Gottesbild gewandelt: "Wenn ich mich [heute] einen Diener Gottes nenne", so Moser 1998 in einem Interview, "so dient das zum einem dem Zweck, eine Solidarität zu erleben, die nicht auf die Polarität Patient-Therapeut beschränkt ist. Wir sind eingebettet in etwas Drittes. Der Bezug auf Gott wirkt außerdem wie ein Gegengift gegen Hochmut. In der ,Gottesvergiftung' komme ich mir heute ein Stückchen hochmütig vor. Ich tat so, als wäre mein menschlicher Verstand ausreichend, Gott in dieser Schärfe anzugreifen. [...]. Ich bin nicht mehr wütend, nicht mehr hochmütig und vielleicht auch nicht mehr so verzweifelt an Gott, so dass ich gelassener argumentieren kann und offen bin für Kräfte, die über mich hinausgehen."